Von ihm habe ich nahezu alles über „richtige“ Technik gelernt. Er war und ist und bleibt mein bester Klavierlehrer und es macht mir grosse Freude, meine Erfahrungen mit ihm weiterzugeben. Darüber hinaus ist er für mich als grossartiger Komponist, brillanter Lehrer und aussergewöhnlicher, unkonventioneller Mensch hoch inspirierend.

Etwas stressfreier als das Solospiel, weil die Tyrannei des Auswendig-Spielen- Müssens wegfällt. Eine Wohltat für MusikerInnen, die gerne Klavier spielen, aber eben nicht gern allein. Darüber hinaus ist es eine spielerische Schulung, die dazu befähigt wahrzunehmen, warum eine bestimmte Stelle langweilig oder schleppend klingt. Es ist etwas anderes als Kammermusik, und es führt dazu, sich beim Solospiel auf einmal selbst besser zuhören zu können. An dieser Stelle sei auf die riesige Menge an vierhändiger Literatur hingewiesen!

Stravinsky, Schostakowitsch, Bartòk, Hindemith, Prokofieff... in kaum einer anderen Zeit haben Musiker und Künstler so radikal mit den gängigen Ästhetik-Regeln gebrochen, “hässliche“ Klänge produziert und Porträts in schreiendem Grün gemalt. Für mich war die Beschäftigung mit dem Expressionismus reine Medizin - es hat mich befreit, gelockert, neugierig gemacht. Ausserdem hat es mir geholfen, wahrzunehmen und zu begreifen, dass auch die Musik der Klassik, allen voran die von Beethoven, keineswegs immer nur “schön“ ist. Einige selten zu hörenden Schätze aus dieser Epoche sind hier zu finden.